Gut gerührt und angerichtet

Das Kochteam Art-Skills aus der Ostschweiz begeisterte an der Olympiade der Köche in Erfurt und erreichte eine Gold- und eine Silbermedaille.

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Das Team Art-Skills freut sich riesig über seinen Erfolg an der Olympiade der Köche. (Bild: PD)

Das Team Art-Skills freut sich riesig über seinen Erfolg an der Olympiade der Köche. (Bild: PD)

«Grenzenlos kochen – kommen, sehen, staunen und probieren» – unter diesem Motto traf sich kürzlich die Elite der Köche in Erfurt/Deutschland. «Wir haben es geschafft, wir haben zwei Medaillen gewonnen», meldete der Teamleiter Philipp Schneider, Restaurant Krone, Mosnang, stolz. Das Art-Skills-Kochteam erhielt für die Kochkunst (Culinary Artistic) die silberne Auszeichnung und für den Patisserie-Teil (Pastry Art) sogar die Goldmedaille. Ein riesiger Erfolg des noch sehr jungen Teams.

Vier verschiedene Sorten Fingerfood

Der Tisch erhielt laut Aussage des Teamleiters lobende Worte von Seiten der Besucherinnen und Besucher, aber auch von der Jury selbst und sogar von anderen teilnehmenden Kochteams, was das gesamte Art-Skills-Team natürlich sehr freute und stolz machte.

Anfang 2015 haben sich Philipp Schneider (Teamchef), Urs Koller (Teamcaptain), Reto Suppiger, Manuela Dörig, Daniel Dittrich, Lukas Müller, Andrea Hohl und Ramona Holenstein entschieden, an der Olympiade der Köche teilzunehmen. Für alle Regionalteams gab es dieselben Vorgaben. Programm Kochkunst: Zubereiten von vier verschiedenen Sorten Fingerfood für sechs Personen. Zubereitung einer kalten Schauplatte für acht Personen sowie eines Schautellers, um das Grössen- und Mengenverhältnis zu zeigen. Weiter gefordert waren drei verschiedene Vorspeisen sowie ein gastronomisches Menu für eine Person. Das Programm der Patisserie hiess: vier verschiedene Desserts für eine Person. Vier verschiedene Sorten Süssigkeiten, Pralinen, Petit Fours oder Friandises für sechs Personen. Zusätzlich einen Einzelteller zum Degustieren für die Jury.

Grösstes Restaurant der Welt

Seit Dezember 2015 hat sich das 8köpfige Team in etlichen Stunden, Tagen und Wochen minutiös auf den grossen Event vorbereitet und sich in insgesamt fünf Probeläufen in der «Krone», Mosnang, im «Bären», Gonten, im «Seepark» in Thun, im «Hof Weissbad» sowie in der Gastro St. Gallen der Öffentlichkeit und der Fachjury gestellt und konstruktive Kritiken zur Verbesserung aufgenommen, um sich auf die finale Version der Gerichte im Team zu einigen. Zu den Vorbereitungsarbeiten gehörten aber nicht nur die ganze Entwicklung, Erprobung und Zubereitung der exklusiven Gerichte. Nein, es galt auch, die Kunstwerke für die Betrachter und Juroren schön zu präsentieren. Dazu waren nebst den Kocholympioniken auch Schreiner und Lichttechniker gefordert, um den finalen Tisch im besten Lichte erscheinen zu lassen.

Rund 1800 Köche aus 59 Nationen haben vom 22. bis 25. Oktober die Messe Erfurt in das grösste Restaurant der Welt verwandelt. In 18 gläsernen Küchen wurden in wenigen Tagen mehr als 7000 Menus auf höchstem gastronomischen Niveau zubereitet.

Premiere feierte die Olympiade der Köche im Jahr 1900 in Frankfurt am Main. Seither findet die Olympiade alle vier Jahre statt. (pd)