GONTENBAD: Goba-Baustart im Frühjahr

Zehn Millionen Franken investiert die Mineralquelle Gontenbad in bauliche Erneuerungen. Einer der Gründe ist ein Engpass bei der Produktion. Vorgestellt wurde gestern auch der neue Adventskalender.

Roger Fuchs
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So wird sich die Goba in Gontenbad nach der Umsetzung der Baupläne präsentieren. (Bild: PD)

So wird sich die Goba in Gontenbad nach der Umsetzung der Baupläne präsentieren. (Bild: PD)

GONTENBAD. «Wir blicken auf ein arbeitsreiches Jahr zurück, für unser Bauvorhaben haben wir im Laufe des 2016 die Bewilligung erhalten.» Dies sagte Gabriela Manser, Geschäftsführerin der Mineralquelle Gontenbad Goba AG, gestern an der traditionellen vorweihnachtlichen Pressekonferenz. Eingeladen wurde dazu in die mit vielerlei Sternen dekorierte Flauderei mitten in Appenzells Hauptgasse. Nach zwei Jahren Betrieb lässt sich der Geschäftsgang dieses Ladens erstmals mit einem Vorjahr vergleichen. «Und es schaut gut aus», bilanzierte Manser. Insgesamt zählt die Goba derzeit rund 60 Mitarbeitende, fünf zusätzliche Stellen konnten im Verlaufe des Jahres geschaffen werden.

Ein grosser Meilenstein wird gemäss Manser im kommenden März/April mit dem Baustart erreicht sein. Am Standort Gontenbad wird die Produktion durch einen Anbau erweitert. Die alten Wohnhäuser mit den heutigen Büros werden zurückgebaut. Anstelle derer soll es einen kleineren Neubau mit Räumlichkeiten für Büros und einem Laden geben. Engpässe in der Produktion sowie ein hoher Sanierungsbedarf der heutigen Wohnhäuser sind die Auslöser für die Investitionen. Kostenpunkt der baulichen Massnahmen: 10 Millionen Franken. Gabriela Manser geht von einer Bauzeit von rund zwei Jahren aus. Vorübergehend sollen die Büros nach Bühler gezügelt werden. In Gontenbad werde ein Provisorium mit Containern sowie ein kleiner Laden erstellt.

Rückblickend auf das ablaufende Jahr wurden an der gestrigen Pressekonferenz die Einweihung des neuen Reservoirs für die eigene Quelle sowie die Lancierung des Flauder Minz als neuste Kreation in der Flauder-Familie unterstrichen.

Videokünstlerin Judith Albert und Goba-Geschäftsführerin Gabriela Manser präsentieren den Adventskalender 2016. (Bild: RF)

Videokünstlerin Judith Albert und Goba-Geschäftsführerin Gabriela Manser präsentieren den Adventskalender 2016. (Bild: RF)

Ein Märchen für den Adventskalender

Weiterhin fortgeführt wird die von unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern gestaltete Reihe der Adventskalender. In diesem Jahr stammt dieser von der in Zürich lebenden Videokünstlerin Judith Albert. Sie und die im Goba-Verwaltungsrat sitzende Agathe Nisple sind seit längerem in Kontakt. «Judith Albert hat die Gabe, Realitäten zu erfassen und mit ihrem künstlerischen Geist aufzufüllen», sagte Nisple. Dadurch entstünden völlig neue Sichtweisen. Ausgangslage für den Kalender bildete für Judith Albert die Märchenverfilmung von «Drei Nüsse für Aschenbrödel». Die Kalendertürchen finden sich eingebettet in einen Videostill mit weissem Pferd und schwarzem Vogel in einer mystischen Winternacht. Die Darstellung steht für Alberts Erinnerung an ihr Lieblingsmärchen. Hinter den Türchen öffnen sich Einblicke in ihr künstlerisches Denken. «Der Kalender war für eine bildende Künstlerin eine sehr schöne Aufgabe», so Judith Albert.