Gewerbe steht hinter Biasotto

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Wahlen Die Vorstandskonferenz des Ausserrhoder Gewerbeverbandes empfiehlt nach einer Anhörung der drei Kandidierenden Dölf Biasotto (FDP) zur Wahl in den Regierungsrat. Dies geht aus einer Medienmitteilung hervor.

In einer Vorstellungsrunde legten die Kandidierenden Dölf Biasotto, Inge Schmid (SVP) und Peter Gut (PU) ihre Herkunft, ihre Politisierung und die nach ihrem Dafürhalten für sie sprechende Eignung fürs Regierungsamt dar. Es folgte ein von Ruedi Aerni, Geschäftsführer des Gewerbeverbandes, moderiertes Podiumsgespräch, bei dem er erst positive Aspekte Ausserrhodens und gangbare Wege in eine prosperierende Zukunft in Erfahrung bringen wollte. Inge Schmid wies auf die gute steuerliche Basis hin und strich das funktionierende Zusammenspiel zwischen gepflegter Landschaft, Tourismus und Gewerbe hin. Für wichtig halte sie ein ausreichendes Angebot an Lehrstellen, damit junge Menschen hier bleiben könnten. Auch brauche es günstige Rahmenbedingungen für Familien.

Peter Gut hob die feste Verankerung von KMU und Kleingewerbe und die erspriessliche Wirkung von Gesundheitsbetrieben auf das Gewerbe hervor. Auch er betonte, es müssten alle Anstrengungen unternommen werden, damit Junge im Kanton blieben. Er plädierte für mehr Mut, neue Wege einzuschlagen.

Dölf Biasotto ist die Erhaltung der Eigenständigkeit der Gemeinden ein wesentliches Anliegen. Grosse Beachtung müsse man der da und dort gefährdeten Grundversorgung schenken. Als Beispiele mutigen Innovationsgeistes nannte er das Reka-Dorf in Urnäsch oder das neue Hotel auf der Schwägalp. Ähnliches sollte seiner Meinung nach auch im Vorderland verwirklicht werden können.

Die Diskussion über die Teilrevision des Baugesetzes offenbarte, wie dornenvoll der Pfad zu einem alle Seiten befriedigenden Gesetz ist. Nicht ausgespart blieb überdies die Situation rund um den Spitalverbund. Keine glühende Euphorie war beim Thema «Gemeindefusionen» auszumachen. Peter Gut brachte eine Konsultativabstimmung ins Spiel, war aber wie Inge Schmid und Dölf Biasotto der Meinung, das Resultat würde sich wohl gegen Fusionen richten.

Abschliessend fasste die Vorstandskonferenz noch die Parolen zu den eidgenössischen Vorlagen: Mit einer Enthaltung Ja zur Steuerreform III, einstimmig Ja zum Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds. (pd)