Am Sonntag haben die St. Peterzeller ihr Angebot am Wintermarkt präsentiert.Dieses deckt eine breite Palette ab – auch wenn die Zahl der Marktstände noch klein ist.
Die St. Peterzeller Gewerbler und Vereine wissen sich zu präsentieren. Der Wintermarkt ist zwar überschaubar, aber vielseitig und liebevoll. Noch jung ist er, 2015 von der Dorfgemeinschaft St. Peterzell ins Leben gerufen. Wer am Sonntag entlang der Dorfkreuzung durchs Dorf spazierte, bekam auf wenig Raum geboten, was man sich vorstellt: Der Turnverein organisiert ein Raclette-Zelt, hausgemachte Pizza gibt es beim Citykeller, wärmenden Kaffee bei Sturm Handel und Security, heissen Punsch bei der Dickler Gugge und eine Darbietung in Form von Holzschnitzen bei Gantenbein-Tech. Dazwischen einige Marktstände mit Erzeugnissen aus Handarbeit. Die Bäuerinnen St. Peterzell-Wald haben die Gelegenheit genutzt, ihren Verein und ihr Schaffen den Besucherinnen und Besuchern näherzubringen. Der Marktauftritt sei eine Premiere, verrieten die Frauen. Vielleicht komme man ja auf den Geschmack, wenn das Angebot gut ankomme. Und das tut es: Die Holzsterne gehen im Doppelpack weg, die Stirnbänder und Kappen sind bei den eisigen Temperaturen heiss begehrt. Weihnachtliche Floristik, Guezli und gebrannte Mandeln passen perfekt in die Jahreszeit.
Die Jahreszeit wissen die Ausstellerinnen und Aussteller gut in ihrem Angebot umzusetzen. Die Wohngemeinschaft Aemisegg setzt auf Adventsdekoration und Anzündholz. Mirjam Raschle liegt mit ihren selbst hergestellten Engelsanhängern und herzig gestalteten Zündholzschachteln goldrichtig, die Kerzenständer sind in kurzer Zeit ausverkauft. Theres Aemisegger, die im Oberstofel wohnt und ihr Vieh im Sommer auf die Glarner Alp Fessis bringt, schneidet herzhafte Stücke vom aktuellen Alpkäse ab. Im hinteren Zimmer des Dorfladens riecht es nach Nägeli und Orangen, denn hier befindet sich die Bastelecke für Kinder, wo Deko für Götti und Gotti entsteht. Im Laden bringt Rosmarie Lieberherr fein duftende und süsse, schmackhafte Punschs von Goba unter die Leute. Die St. Peterzeller verstehen etwas von Herzlichkeit und Nähe. Dem Wintermarkt wünscht man sich, dass er wachsen kann.