Gerettet werden kostet mehr

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Appenzell Die Innerrhoder Standeskommission hat die Tarife für den Rettungsdienst des Spitals Appenzell angepasst. Dies geht aus einer Medienmitteilung hervor. Begründet wird dies wie folgt: Die Ambulanz des Spitals Appenzell rückt seit dem 1. Juli bei Notrufen jeweils mit zwei ausgebildeten Rettungsfachpersonen aus. Für die Einsätze steht zudem ein neues Ambulanzfahrzeug zur Verfügung. Die im ­Vergleich mit anderen Rettungsdiensten im unteren Segment ­liegenden bisherigen Tarife für Rettungs- und Transporteinsätze seien deshalb auf Antrag des ­Spitalrats auf den 1. September ­erhöht worden, heisst es. Ein ­wesentlicher Teil der Erhöhung betrifft die Grundtaxe für Pri­märtransporte. Diese wird von bisher 520 Franken auf 800 Franken angehoben. Die Ansätze in den beiden Nachbarkantonen seien auch nach dieser Anpassung immer noch mehr als zehn Prozent höher als beim Spital Appenzell.

Die Taxen für Sekundärtransporte und für das benötigte Rettungsmaterial würden demgegenüber nur geringfügig oder überhaupt nicht angehoben. Die obligatorische Krankenversicherung übernimmt 50 Prozent der Kosten von medizinisch indizierten Krankentransporten und Rettungen, wobei aber die übernommenen Maximalkosten pro Kalenderjahr für Kranken­transporte auf 500 Franken und für Rettungen auf 5000 Franken begrenzt sind. Darüber hinaus sind die verbleibenden Kosten direkt von den Patienten und Patientinnen zu tragen. (rk)