Gedanken zum Teilzonenplan Sunnematt in Heiden

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Mit Interesse habe ich die Diskussion um die geplante Umzonung zur Realisierung des Bauvorhabens der Kurwohnen AG in Heiden verfolgt. Mehrheitlich wurden sachliche Argumente für oder gegen die Umzonung ins Feld geführt. Ich denke, dass Befürworter wie Gegner dieser Vorlage kaum voraussagen können, wie sich die Situation in der Alters­betreuung künftig entwickeln wird. Ich sehe einfach, dass Unternehmer gewillt sind, in Heiden eine grosse Summe in ein zukunftsträchtiges Projekt zu investieren. Ob dabei 30 oder 40 Arbeitsplätze entstehen, ist für mich eigentlich nebensächlich. Ich will mit meinem Ja mithelfen, dass Heiden sich weiterentwickeln kann. Dieselben Diskussionen wurden vor Jahren bei der Planung des «Hofs Speicher» geführt. Dies wurde zu einer wahren Erfolgsgeschichte mit Arbeitspraktikumsplätzen und einem Restaurant, das sich weit über Speicher hinaus einen Namen gemacht hat. Dies zeichnet ja unsere Demokratie aus, dass solche Diskussionen öffentlich geführt werden können. Leider ist Herr Widmer aus Heiden nicht in der Lage, sich an solche Gepflogenheiten zu halten. Sobald ihm die sachlichen Argumente ausgehen, beginnt er auf die Personen zu schiessen. In seinem Fall fällt ihm nichts Gescheiteres ein, als den Gemeindepräsidenten wie auch die Vertreter der vorgesehenen Bauherrschaft persönlich anzugreifen und lächerlich zu machen. Dies in Leserbriefen wie auch auf Facebook. Herr Widmer, Sie diskreditieren sich mit Ihrer Vorgehensweise selber.

Stefan Gantenbein Nelkenweg 7, 9410 Heiden

Am 24. September steht die Änderung des Teilzonenplans Sunnematt zur Abstimmung. Möchte die in der Gemeinde Heiden domizilierte Kurwohnen AG nördlich der Pension Sunnematt doch ein Pflegezentrum sowie vier weitere Gebäude errichten. Als ehemaliger Heimleiter betrachte ich die geplante Überbauung als einen Gewinn für die Gemeinde Heiden. So befriedigen das projektierte Pflegezentrum sowie die vierzig Alterswohnungen die Bedürfnisse heutiger Seniorinnen und Senioren aufs Beste. Heute wollen diese nämlich nicht direkt in ein Alters- oder Pflegeheim ziehen, sondern so lange wie möglich unabhängig bleiben. Dennoch wünscht sich die heutige Rentnergeneration Sicherheit für den Ernstfall. Die Kombination aus Pflegezentrum und Alterswohnungen ist demnach ideal. So können die Bewohnerinnen und Bewohner der projektierten vierzig Alterswohnungen je nach Bedürfnis auf Dienstleistungen des Pflegezentrums zurückgreifen. Die Überbauung ergänzt demnach die bestehenden Angebote von Quisisana sowie des Regionalen Pflegeheims hervorragend. Zudem bedeutet die Realisierung des Projekts einen Schritt vorwärts für die Entwicklung unserer schönen Gemeinde. Würden bei einem Ja doch rund 25 Millionen Franken investiert sowie 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. Hiervon könnte insbesondere unser lokales Gewerbe profitieren. Weil Heiden vorwärts- statt rückwärtsschauen soll, stimme ich am 24. September Ja zur Änderung des Teilzonenplans Sunnematt!

Gerhard Wiesendanger Obereggerstr. 12, 9410 Heiden