Bei den vierbeinigen Tourismusbotschaftern bahnt sich eine Veränderung an. Geiss Laura tritt mit einem Abschiedsfest offiziell in den Ruhestand. In ihre Hufstapfen treten Klein Laura und Flöckli.
Karin Erni
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Nicht viele Geissen können sich rühmen, dass ein Themenweg nach ihnen benannt ist. Der vor einem Jahr eingeweihte Lauraweg in Gais zieht sich über sechs Stationen zu Lauras Lieblingsplätzen. Er biete Einblick in das Leben einer Geiss in Gais, ins kulturelle und wirtschaftliche Leben sowie Ausblicke in die benachbarten Regionen, in Berge und Täler, wie Gais Tourismus in einer Mitteilung schreibt. In und um Gais gebe es noch diverse Bauern, die Ziegen auf ihrem Hof hielten. Mit dem Weg «Lauras Lieblingsplätze entdecken» erhalte die Appenzeller Ziege die längst verdiente Aufmerksamkeit, schreibt Gais Tourismus weiter.
Die prominente Gaiserin Laura ist gar nicht aufs Maul gefallen und meckert gerne ein bisschen herum. Sie gibt Interviews und verfügt gar über eine eigene Kolumne im Gaiser Anzeigeblatt sowie einen Facebookauftritt. Am Nordostschweizerischen Schwingfest zierte ihr Kopf die Strassen zum Festplatz, den Gaiser Kindern diente sie schon als Fasnachtssujet. Nun will die Vielbeschäftigte kürzer treten und gibt ihr Amt ab. Ihr zu Ehren findet am Sonntag in Gais ein «Lauratag» statt. An jedem ihrer sechs Lieblingsplätze erwartet die Besucher eine spezielle Attraktion. Übrigens: Alle Besucher, die den Namen Laura tragen, erwartet eine Überraschung.
In die Fuss- beziehungsweise Hufstapfen von Laura treten die Geschwister Klein Laura und Flöckli. Letztere verdankt ihren Namen dem bekannten Bilderbuch «Flöckli, das Geisslein» der Gaiser Buchautorin Lilly Langen-egger. Die beiden munteren Zicklein werden am Sonntag um 15 Uhr im Restaurant Unterer Gäbris offiziell getauft. Danach werden sie ihre Repräsentationspflichten übernehmen.