Die erste Mannschaft des FC Ebnat-Kappel feierte gegen die bis dahin verlustpunktlosen Reserven des FC Henau einen hart erkämpften 2:1-(1:0)-Sieg.
Walter Züst
Das Spiel vom Montagabend war auch ein Vergleich von «Jugend» und «Routine». Nicht ganz überraschend, dass die erfahrene Gästeequipe schneller in den Rhythmus kam und in der ersten Viertelstunde den Ton angab. Die Antwort der Platzherren folgte zwischen der 18. und der 27. Spielminute. Zuerst scheiterte Roth in aussichtsreicher Position (18.), dann traf Stäheli nach einer Hereingabe von Roth die Torumrandung, und De Salvador brachte den Abpraller aus sieben Metern nicht am Torhüter vorbei (23.). Nur wenig später schlugen die 2000er-Jahrgänge zu: Roth brillierte als Vorbereiter, Figaro als Vollstrecker (1:0, 27.). Eine knappe, aber verdiente Pausenführung.
Im Gegensatz zu den Henauern, die nach dem Tee nicht mehr richtig in die Gänge kamen, suchten die läuferisch stärkeren Ebnat-Kappler vehement die Siegsicherung. Zwischen der 54. und der 60. Spielminute blieben drei gute Gelegenheiten ungenutzt, nach Ledergerbers Massflanke und Stähelis Verlängerung mit dem Kopf gab es aber nichts mehr zu halten (74., 2:0). Wenig später hätte alles geklärt sein können: Figaro (77.) und Ledergerber (80.) trafen den Innenpfosten.
Weil die Abwehrreihe vier Minuten vor Schluss für einmal den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte und Gämperli profitierte (2:1), wurde es in den Nachspielminuten für die Spieler doch noch heiss. Und genau da verfehlte ein letzter Versuch der Gäste das Ziel nur knapp. – Ein Erfolg des Kollektivs. Die Defensive wird von Spiel zu Spiel konstanter, und im Spiel nach vorne bestehen immer mehr gute Optionen.
Matchtelegramm: Ebnat-Kappel I – Henau II 2:1 (1:0). Untersand; 50 Zuschauer; SR: Jakob Grob; Tore: 27. Figaro 1:0. 74. Stäheli 2:0. 86. Gämperli 2:1. Ebnat-Kappel I: Rohner; Aerne (65. Diener), Romer, Bucher, Ristic (85. L. Hug); Stäheli (88. Fent), Ledergerber, Anderegg, Roth; Figaro (77. Tschumper), De Salvador (62. N. Hug). Verwarnungen: Ristic und Ledergerber, viermal Gelb für die Gäste.