Fund von Stickereien

Paukenschlag am Schluss der Hauptversammlung des Museumsvereins Wolfhalden: Der Vorstand durfte eine grosse Schachtel wertvoller Stickereien entgegennehmen.

Peter Eggenberger
Drucken
Wertvolle, unter anderem an den Muttertag erinnernde Stickereien aus einheimischer Produktion wurden im letzten Moment vor der Entsorgung gerettet und dem Museum Wolfhalden übergeben. (Bild: egb)

Wertvolle, unter anderem an den Muttertag erinnernde Stickereien aus einheimischer Produktion wurden im letzten Moment vor der Entsorgung gerettet und dem Museum Wolfhalden übergeben. (Bild: egb)

WOLFHALDEN. 1988 wurde in Zelg die Stickerei Kleinberger stillgelegt. Die Fabrik wird nun umgenutzt. Bei Räumungsarbeiten entdeckte Gebäudemitinhaber Martin Züst alte Stickereien, auf die er «Ochsen»-Wirtin Ida Buschor aufmerksam machte. Sie rettete die wertvolle Kollektion vor der Mulde und übergab sie dem Museumsverein.

Enz wird Vizepräsident

Zur 36. Hauptversammlung konnte Präsident Ernst Züst über zwanzig Mitglieder begrüssen. In seinem Jahresbericht erinnerte er an die letztjährige Ausstellung «Familienandenken», deren Exponate viel bewundert wurden. Dabei erwies sich das rund 400 Jahre alte Museumsgebäude «Alte Krone» erneut als passender Rahmen für die sehenswerte Präsentation. Neu im Vorstand hielt Christine Schläpfer Einzug. Zum neuen Vizepräsidenten wurde Johannes Enz gewählt. Bestätigt wurden ferner die Vorstandsmitglieder Ernst Züst (Präsident), Edy Geiger (Kassier), Gaby Weber (Aktuarin), Vreni Roesli und Esther Schnider. Als Vertreter des Gemeinderats hat Eugen Schläpfer im Vorstand Einsitz. Revisoren sind weiterhin Bruno Kobel und Jakob Altherr.

Gewinn und Sonderausstellung

Dank des haushälterischen Umgangs mit den Finanzen und diverser Zuwendungen konnte im 2015 ein Gewinn von gut 3900 Franken erzielt werden. Der Rechnung und dem Revisorenbericht sowie dem Mitgliederbeitrag in der bisherigen Höhe von 20 Franken wurde zugestimmt. Geschichtsinteressierte dürfen sich auf die 2016er-Sonderausstellung freuen. Thematisiert wird die Grenzbesetzung 1914/1916, zu der viele Männer der Region aufgeboten waren. Zuletzt sorgte Ernst Züst mit Reminiszenzen rund um das Wolfhäldler Wirtewesen in den 1920er-Jahren für Heiterkeit. Gemeindepräsident Gino Pauletti dankte dem Vorstand für die überaus wertvolle Arbeit im Dienste der lokalen Geschichte.

Präsente

Namens des abwesenden Vorstandsmitglieds Vreni Roesli wurden Ernst Züst und Esther Schnider mit einem Präsent bedacht. Der Beginn der neuen Museumssaison erfolgt am 1. Mai, und bereits jetzt freuen sich Vorstand und Mitglieder auf eine zahlreiche Besucherschaft.

Saisoneröffnung Museum: Sonntag, 1. Mai, 10 Uhr.