Frühe Tore ebnen Heimsieg

Der FC Bazenheid gewinnt sein Heimspiel gegen den FC Abtwil-Engelburg verdient 3:0. Bereits nach 22 Minuten führten die Untertoggenburger vorentscheidend 2:0.

Andi Nikaj
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FUSSBALL. Markus Lehmann haderte und haderte: Der Trainer des FC Abtwil-Engelburg konnte mit seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Der Bazenheider Jetmir Maksuti schoss sich und seine Mannschaftskameraden nach 13 Minuten in Führung. Torhüter Manser Daniel sah dabei gar nicht gut aus. Der Ball kullerte ihm unglücklich durch die Beine. Neun Minuten später folgte das 2:0 durch Dario Stadler nach einer Ecke. Doch die Führung des Gastgebers kam eher glücklich als verdient zustande. Der St. Galler Nfalie Mansaraqy lief dreimal nach einem Konter auf das Tor, aber die Glücksgöttin Fortuna stand auf der Seite der Bazenheider. Mansaraqy vertändelte den Ball zu leicht und vergab zum Ärger der Gäste die ideale Möglichkeit zu einem Treffer.

Der Trainer der Bazenheider, Heris Stefanachi, wies seine Mannschaft schon vor dem Anpfiff auf die Konterstärke der Kontrahenten hin. «Wir hätten diese Chancen nicht zulassen dürfen», analysierte er. Nichtsdestotrotz war der FC Bazenheid nach den ersten 25 Minuten die ideenvollere, spielbestimmende und entschlossenere Mannschaft. Vor allem der junge Dario Stadler sorgte im Offensivspiel der Untertoggenburger für viel Schwung. Stadler zog die Fäden im Spiel der Bazenheider. Die Gäste aus Abtwil-Engelburg taten sich schwer mit dem spielfreudigen Jungen. «Dario hat bereits letztes Spiel eine Topleistung abgerufen, die er heute wieder bestätigt hatte», lobte Stefanachi. Stadler setzte immer wieder wichtige Akzente und sorgte mit seiner Kreativität für Freude bei den Zuschauern. Zum Leidwesen der Bazenheider zog er sich eine Verletzung zu und musste noch vor der Pause ausgewechselt werden. Er strahlte jedoch nach dem Spiel Zuversicht aus, in Bezug auf seine Rückkehr. Stadler ist davon überzeugt, in ein bis zwei Wochen wieder spielbereit zu sein.

Stefanachi war mit der zweiten Halbzeit seiner Mannschaft unzufrieden. Die Bazenheider starteten schlecht in den zweiten Umgang, waren jedoch bemüht, wieder in das Spielgeschehen hineinzufinden. Während dieser Phase gelang es den Abtwilern nicht, den Anschlusstreffer zu erzielen. Nach der 73. Minute folgten mehrere heisse Szenen im Strafraum des Gastes, die den Entscheid hätten bringen sollen. Doch das Heimteam vergab kläglich. Aber dann kam Filipe Ramada. Mutterseelenallein lief er auf den Torhüter zu und verwertete die Chance eiskalt.

Von der zweiten Halbzeit war Trainer Stefanachi vor allem spielerisch nicht überzeugt von seinem Team. Umso mehr zollte er seiner Hintermannschaft ein Kompliment. «Endlich mal zu null gespielt», freute sich der Trainer.

Abtwil-Engelburg hat jedoch enttäuscht. Die St. Galler wurden ihrem momentanen Tabellenplatz nicht gerecht. Ihr Auftritt hatte Ähnlichkeit mit der Spielweise der vergangenen Saison, in welcher sie den Klassenerhalt nur knapp geschafft hatten.