Fragen zum Neubau Wier

«Modernes Schulhaus als Ersatz», Ausgabe vom 10. Januar

Hans Peter Dreyer, Berglistrasse 58, 9642 Ebnat-Kappel
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In diesem Halbjahr beschliessen die Bürgerinnen und Bürger über die grössten Investitionen, die in Ebnat-Kappel je zur Ab- stimmung gestanden haben. Sie können noch Ja oder Nein sagen zum Pflegeheim und zum Schul- bau, zu dem sie jetzt die Broschüre in den Händen halten.

Beim Wier bleiben verschiedene Fragen offen. Eine kleine lautet: Braucht es dort einen Kindergarten? Die grosse heisst: Wie stellen sich die Verantwortlichen die «Konzentration der Schule auf zwei Standorte» vor, die immer wieder auftaucht, zuletzt im Toggenburger Tagblatt vom 10. Januar. Man kann sich auch Detail-Fragen stellen: Warum werden die Klassenzimmer statt gegen die Morgensonne direkt an die Strassenkreuzung gestellt? (Es würde dort noch lärmiger, wenn der Bus durchs Rosenbühl brausen sollte, wie überlegt wird.) Ist es denn unmöglich, den grossen Platz mit dem «sumpfigen Wiesli» für den Neubau zu nutzen und damit zugleich das Problem mit dem Unterricht während der Bauphase zu lösen? Hilfreich bei der Diskussion um die 20- plus 40 Millionen-Projekte wäre sicher eine Fotomontage mit sämtlichen geplanten Gebäuden: dem gegliederten Siegerprojekt des Pflegeheims, den Klötzen für Schulhaus und Turnhalle und dem Wohnblock östlich davon.

Mit dem Wohl der Kinder kann die Verlegung von Kindergarten und Unterstufe ins Wier nicht begründet werden; sie resultiert anscheinend aus der «ganzheitlichen Schulraumentwicklung». Nach Planungsarbeiten, die über eine Million kosten, müsste der «strategische Blick auf die Dorfentwicklung», der im Voranschlag 2017 wieder erwähnt wurde, weniger nebulös sein. Ich vermag die «Langzeitperspektive» der «schulspezifischen Raumentwicklung» trotz dem Hinweis auf den Kapplerhof und den drei Fotos vom Schafbüchel nicht zu erkennen.

Hans Peter Dreyer, Berglistrasse 58, 9642 Ebnat-Kappel