Finanziellen Stress vermeiden

An einem Informationsabend der St. Galler Kantonalbank gibt der Chefarzt der Klinik Teufen Tips, wie sich negativer Stress im Alltag vermeiden lässt.

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Milan Kalabic erklärt, wie man negativen Stress im Alltag vermeidet. (Bild: pd)

Milan Kalabic erklärt, wie man negativen Stress im Alltag vermeidet. (Bild: pd)

TEUFEN. Am Dienstag fand laut einer Medienmitteilung der St. Galler Kantonalbank im Zeughaus Teufen ein Informationsabend des Unternehmens mit dem Thema Ressourcenmanagement statt. Chefarzt Milan Kalabic von der Klinik Teufen rief die 100 Gäste auf: «Wir müssen lernen, unsere eigenen Ressourcen wahrzunehmen und optimal zu gestalten.»

Freizeit nicht vollpacken

Das Hauptproblem des modernen Menschen sei falsche oder fehlende Erholung. Stress sei zwar lebensnotwendig, weil er leistungsfähig mache. Doch dauerhafte Überforderung führe zu negativem Stress. «Es nützt nichts, wenn Sie über Mittag in aller Hektik ins Fitnesscenter rennen und Ihr Trainingsprogramm abspulen, ohne an die Erholung nach dem Training zu denken», so der promovierte Psychiater Kalabic. Er empfahl, genügend Pausen während der Arbeit einzuplanen oder sich geselligen Aktivitäten zu widmen. Auch die Freizeit soll nicht mit Aktivitäten vollgepackt werden. «Sitzen Sie lieber gemütlich in ein Café oder legen Sie sich für eine halbe Stunde auf das Sofa.»

Milan Kalabic führte weiter aus, dass auch finanzielle Probleme negativen Stress verursachen können. «Kreditkarte, Kleinkredit und Leasing ermöglichen das Traumauto sofort, obwohl man es sich gar nicht leisten kann.»

Zehn Jahre im voraus planen

Damit hatte der Arzt die Brücke zu den Vertretern der Gastgeberin, der St. Galler Kantonalbank, geschlagen. Deren Experten zeigten im zweiten Teil des Informationsabends auf, wie man mit einer gezielten Finanzplanung eine solide Basis für die eigenen Wünsche und Ziele schafft, wie die Bank weiter mitteilt. Als Faustregel gelte, dass man spätestens zehn Jahre vor der Pensionierung mit der finanziellen Planung des Ruhestands beginnen solle. So könne man den bisherigen Lebensstil auch im Ruhestand finanzieren. (pd)