Erdmännchenrufe aus der Kalahari

Wattwil Kommenden Mittwoch, 16. November, lädt das SGW Kulturforum zum Vortrag « Rufe aus der Kalahari, das Leben von Erdmännchen» von Marta Manser, Professorin an der Uni Zürich.

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Marta Manser porträtiert im Vortrag die Erdmännchen. (Bild: PD)

Marta Manser porträtiert im Vortrag die Erdmännchen. (Bild: PD)

Wattwil Kommenden Mittwoch, 16. November, lädt das SGW Kulturforum zum Vortrag « Rufe aus der Kalahari, das Leben von Erdmännchen» von Marta Manser, Professorin an der Uni Zürich.

Die Kalahari-Wüste mit ihren harschen Lebensbedingungen bringt sowohl bei Tieren wie auch Pflanzen extrem angepasste Lebensformen mit sich. Am Beispiel der in Gruppen lebenden Erdmännchen zeigt Marta Manser Herausforderungen der physischen und sozialen Umwelt an diese kleinen Säugetiere auf und mit welchen Verhaltensstrategien sie ihr Überleben in diesem Gebiet sichern. Insbesondere die bei Säugern seltene Form der gemeinsamen Jungenaufzucht erlaubt dieser Art, diesen Lebensraum zu bewohnen.

Alles wird gemeinsam entschieden

Dabei pflanzt sich vorwiegend das dominante Paar fort, und die anderen Gruppenmitglieder helfen bei der Aufzucht derer Jungen und verzichten selber auf eigene Nachkommen. Dabei kommt es zu einer Aufteilung verschiedener kooperativer Tätigkeiten, welche koordiniert werden müssen. Erdmännchen benutzen Rufe, um ihre Aktivitäten zu koordinieren. In ihrem Vortrag geht Marta Manser auf die Grundlagen der Sozialstruktur und die Folgen für die einzelnen Gruppenmitglieder ein. Erdmännchen koordinieren ihre Nahrungssuche mit Rufen und machen gemeinsame Entscheidungen basierend auf einer Einigung mehrerer Individuen. Sie haben ein vielfältiges Alarmsystem gegenüber Feinden entwickelt und zeigen ein eindrückliches Wissen, wo sie Schutz vor Feinden finden können. (pd)

Mittwoch, 16. November, 20 Uhr, BWZ Toggenburg, Wattwil. Für SGW- und SAC- Mitglieder ist der Eintritt frei. Nichtmitglieder leisten einen Unkostenbeitrag von 14 Franken. www.sgw-kultur.ch