Entlang von Bergen und Seen

Damenturnverein Nesslau

Joëlle Forrer
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Die Aussicht auf den Vierwaldstättersee war atemberaubend. (Bild: PD)

Die Aussicht auf den Vierwaldstättersee war atemberaubend. (Bild: PD)

Am Samstagmorgen, 26. August, traf sich eine gutgelaunte Gruppe von Turnerinnen und Volleyballerinnen des DTVs Nesslau am Bahnhof Nesslau. Nach einem Halt in Ebnat-Kappel und Wattwil war die Gruppe mit 16 Damen komplett. Um 9 Uhr ging die Reise Richtung Innerschweiz endlich los. Zwei unserer Kameradinnen chauffierten uns mit zwei Kleinbussen nach Emmetten. Von dort ging es zu Fuss weiter durch eine Schlucht nach Beckenried. Petrus scheint ein Turner zu sein, das Wetter war traumhaft und heiss, sodass wir bereits das erste Mal ins Schwitzen kamen.

In Beckenried genossen wir unseren Zmittag aus dem Rucksack am Vierwaldstättersee. Nach der Mittagspause ging es ­ in die Höhe. Die Luftseilbahn brachte uns auf die Klewenalp. Dort erwartete uns bereits die nächste Aufgabe. Die ganze Gruppe startete am Alpengaudi-Wettkampf. In Zweierteams kämpften die Turnerinnen in verschiedenen Disziplinen, wie Kuh melken oder Holz sägen, um den Sieg. Der Ehrgeiz wurde belohnt, durften doch die erfolgreichsten Gruppen einen Preis entgegennehmen. Bestens gelaunt genossen wir nach dieser Anstrengung den Nachmittag auf der Klewenalp. Später ging es weiter zu einer Vereinshütte, wo wir uns zum Übernachten einquartierten. Ans Schlafen war aber noch lange nicht zu denken, schnell frisch gemacht, machten wir uns, für einmal ohne schweren Rucksack, auf den Weg zum Alpstubli. ­ Dort genossen wir ein feines Abendessen. Auf dem Rückweg genossen wir einen atemberaubenden Ausblick über den Vierwaldstättersee bei Nacht. Zurück in unserer Unterkunft liess man den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen.

Nach einer mehr oder weniger kurzen Nacht stärkten wir uns am nächsten Morgen in der Hütte, bevor wir die nächste Etappe unter die Füsse nahmen. Was Petrus an diesem Sonntag mit uns vorhatte, wusste man nicht so genau. Die wenigen Tropfen, die immer mal wieder zu spüren waren, taten der Stimmung jedoch keinen Abbruch. So wanderten wir fröhlich los. Unterwegs rasteten wir an einem schönen Aussichtspunkt, und man staunte immer wieder über die schöne Landschaft aus Bergen und Seen. Das Ziel war die Stockhütte. Dort angekommen, stillten wir zuerst unseren Durst, bevor es dann rasant abwärts ging. Jeder schnappte sich ein Bikeboard und einen Helm, und die ganze Truppe rauschte ins Tal. Alle heil angekommen, verstauten wir unser Gepäck wieder in den Bussen und fuhren zurück nach Beckenried. Wir genossen unseren Lunch noch einmal am Ufer des Vierwaldstättersees. Trotz bedeckten Himmels packten einige die Badehose aus und erfrischten sich im kühlen Nass. Andere nutzten diese Zeit, um sich zu erholen. Es war wohl der ruhigste Moment auf dieser Reise. Schon bald machten wir uns auf den Heimweg. Unterwegs machten wir eine Kaffeepause und erinnerten uns nochmals an die gemütlichen Stunden zurück, bevor wir dann endgültig Richtung Toggenburg fuhren.

Joëlle Forrer