CVP unterstützt Energiegesetz

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Herisau Die CVP Ausserrhoden fasste am Mittwochabend im Alterszentrum Heinrichsbad die Parole zur Energiestrategie 2050.

Bevor die Anwesenden zur Abstimmung schritten, informierte Andreas Spitz, Geschäftsführer der Stiftung Altersbetreuung Herisau, über die geplanten Bauprojekte der beiden Häuser Waldegg und Tanneck. Obwohl die CVP-Mitglieder mehrheitlich ihre Meinung zum Energiegesetz bereits gefasst hatten, gab die Präsidentin der CVP AR, Claudia Frischknecht, mit Dino Duelli, Pro Landschaft AR/AI, einem Gegner der Vorlage eine Plattform. In seinem Referat ging Duelli insbesondere auf die aus seiner Sicht problematischen Auswirkungen von Windkraftanlagen ein. Die Vereinigung Pro Landschaft AR/AI kritisiert, dass Windkraftanlagen die Landschaft verschandeln und dass Lärmemissionen und Schattenwurf für Anwohner eine nicht zu unterschätzende Belastung darstellen können. Auch der Abstand des Windrades zum nächstgelegenen Gebäude wie auch die Höhe der Anlagen seien genau zu prüfen, so Duelli. Die Tierwelt werde in Mitleidenschaft gezogen, insbesondere die Vögel seien gefährdet, betonte der Referent. Er glaubt auch nicht, dass die monetäre Mehrbelastung für Haushalte mit 40 Franken, wie vom Bundesrat vorgegeben, eingehalten werden kann. «Sollte das Energiegesetz angenommen werden, wird die Planwirtschaft Einzug halten», ist Dino Duelli überzeugt.

Im Anschluss präsentierte Claudia Frischknecht den Anwesenden die Argumente der CVP Schweiz. «Die Energiestrategie 2050 setzt auf Inlandstrom, sie fördert das einheimische Gewerbe und die Nutzung von Wasserkraft. Zudem soll die Nutzung von erneuerbarer Energie angetrieben werden, und sie soll bezahlbar sein», sagt die Präsidentin der CVP AR. In der kurzen Fragerunde und Diskussion weist unter anderem Kantonsrat Norbert Näf daraufhin, dass sich die Schweiz stets den Bedürfnissen angepasst habe. Autobahnen seien ja nicht der Schönheit, sondern des Nutzens wegen gebaut worden. Sie hätten die Landschaft weit mehr verändert, als die Windkraft oder Solaranlagen dies tun werden, so der Kantonsrat. Er ist sich sicher, dass mit einem Ja zum Energiegesetz die Bedürfnisse der Bevölkerung gedeckt werden. Bei der Parolenfassung zum Energiegesetz folgt die CVP AR mit 16 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen den Empfehlungen des Bundesrates und ihrer Mutterpartei. (ale)