«Ci vediamo al Café Caflisch»

Unter den Songs von Pippo Pollinas neuer CD «Café Caflisch», von der er am Freitag im «Chössi» eine Auswahl gespielt hatte, hat es mit dem Titelstück seine besondere Bewandtnis.

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Unter den Songs von Pippo Pollinas neuer CD «Café Caflisch», von der er am Freitag im «Chössi» eine Auswahl gespielt hatte, hat es mit dem Titelstück seine besondere Bewandtnis. «Das Café Caflisch in Palermo ist zu meinen Studienzeiten jeden Tag mein bevorzugter morgendlicher Aufenthaltsort gewesen», erzählt Pollina. Als er erst viel später erfuhr, was der unitalienische Name «Caflisch» bedeutet, stiess er auf eine Geschichte, die zu vertexten es ihm wert war. Das Café Caflisch wurde 1877 vom damals 15jährigen Schweizer Geissenbub und Auswanderer Christian Caflisch aufgebaut. Heute sei die Schweiz ein Einwanderungsland, meinte Pollina, damals war es Italien. Denn die Schweiz war mausarm, die 24köpfige(!) Bündner Familie Caflisch erst recht. Aber zuckerbacken konnte man und so brachten die Caflischs dieses Handwerk nach Sizilien. Fünf Filialen mit rund 200 Mitarbeitenden und eine grosse Zuckerbäckertradition sind daraus entstanden. Heute gehört das Café einem sizilianischen Wirt. Die Geschichte um das Café Caflisch und den daraus entsprungenen Songs Pollinas konnte man gleichenabends auch in der Nachrichtensendung «10 vor 10» mitverfolgen. (mhu)