Nach der geglückten Premiere im vergangenen Jahr war das Urnäscher Goofebloch zum zweiten Mal unterwegs. 71 Mädchen und Knaben waren mit von der Partie.
Exakt 71 Buebe und Määtle zogen am Samstagmorgen um fünf Uhr strahlend und sauber herausgeputzt als Zimmermannen, Bauern, Sennen oder Jäger ihrem schön geschmückten Bloch los. Angeführt wurde der Tross von drei Reiterinnen hoch zu Ross und gefolgt vom «Biwägelizog» mit den Beieliwieber, Waldchrütermäätle, Böscheliwieber und Waldhexen, begleitet von Trompetenklängen und viel Rauch.
Natürlich fehlte auch der Bär mit dem Jäger nicht. Und ohne die fleissigen Kässelibuebe und Määtle wäre das Bloch ebenfalls undenkbar. Diese eilten ihm weit voraus, stetig ihre Kassen schüttelnd, um Spendern ein Fränkli oder gar ein Nötli zu entlocken. Zwei Rosendamen und zwei Schellenbuuren verteilten auf dem Weg kleine süsse Geschenkli, welche bereits das Blochdatum für 2024 enthielten. Den Abschluss des fröhlichen Zugs bildeten zwei kleine Mädchen mit ihrem Zwergpony.
Beim «Ochsen» in Schönengrund machte der Zug den ersten grösseren Halt. Bevor es weiter Richtung Bächli ging, wurde an Bass, Geige, Handorgel und Keyboard aufs Allerschönste musiziert. Das gab bestimmt zusätzlich Energie, denn von nun an ging es wacker bergauf.
Zum Glück wurde immer mal wieder «useghäbed» für eine kurze Rast. Das schätzte die Goofeschar sehr und dankte mit einem zu Herzen gehenden Zäuerli. Nachdem der Baumstamm in Urnäsch auf der Bloch-Gant an den Mann gebracht worden war, neigte sich der herrliche Tag dem Ende. Müde und mit roten Backen freuen sich aber alle schon wieder auf das nächste Jahr, wenn es heisst: «Iistoh, züche!»