Irma und Joe Enz erhalten die Gruber FDP-Rose für das Jahr 2017. Die beiden Geehrten engagieren sich seit vielen Jahren für Minderheiten und das Gemeinwohl.
Mea Mc Ghee
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Gleich zwei Rosen standen am Samstag im «Ochsen», Grub, bereit. Die örtliche FDP hatte zum traditionellen Neujahrsapéro geladen, an dem sie jeweils einer Person oder einer Vereinigung eine Rose als Anerkennung für Leistungen zu Gunsten der Öffentlichkeit verleiht. «Die FDP-Rose 2017 geht an die kleinstmögliche Vereinigung – ein Ehepaar», verriet Susanne Lutz, Präsidentin der FDP Grub, zu Beginn ihrer Laudatio. Er sei ein leiser und musischer Mensch, der seiner Frau den Rücken frei halte. Er erteile Migranten Deutschunterricht, sei ein stiller Schaffer. Sie sei eher extrovertiert, setze sich ein in Kirche, Gemeinde und in der Region. Eine Macherin sei sie. Und spätestens als Susanne Lutz erwähnte, die Geehrte trage mit viel Engagement zum Gelingen der Lebensmittelausgabe Heiden bei, wussten die Anwesenden, dass die Rosen an Joe und Irma Enz aus dem Vorderdorf gehen. «Die beiden engagieren sich für das Gemeinwesen und für benachteiligte Menschen», sagte Lutz.
«Die Rose ist in ihrer Blütenfülle, ihrer Schönheit und in ihrem Duft ein Bild der Lebenskraft und der Lebensfreude», sagte Joe Enz in der Dankesrede. In diesem Sinne würden sie die FDP-Rose als gutes Omen für das Jahr 2017 betrachten. «Wir sind überzeugt, dass positive Beziehungen alles besser machen», sagte Enz. Die Gefahr, sich in der heutigen Zeit im «zwischenmenschlichen Nahverkehr» aus den Augen zu verlieren, sei gross.
Die Gästeliste war illuster, umfasste unter anderem Ständerat Andrea Caroni, die Regierungsräte und Landammann-Kandidaten Paul Signer und Köbi Frei, Grubs Gemeindepräsidentin Katharina Zwicker und Monika Bodenmann, Präsidentin der Ausserrhoder FDP. Bevor Parteipräsidentin Susanne Lutz das Geheimnis um die Ehrung lüftete, hatten die drei Kandidierenden für den Sitz im Ausserrhoder Regierungsrat die Gelegenheit, ihre Motivation, für das Amt zu kandidieren, darzulegen. In alphabetischer Reihenfolge traten Dölf Biasotto, Peter Gut und Inge Schmid vor die Gäste.
Mit seiner Forderung, das Volk im April über die Weiterführung des Spitals Heiden abstimmen zu lassen, sorgte René Rohner für brisanten Gesprächsstoff für den folgenden Apéro. Diesen hatte Hans Bischof spendiert.