«Ausserrhoden braucht strategische Führung»

Roland Bieri, Vorderhausstrasse 2a, 9053 Teufen
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Appenzell Ausserrhoden braucht eine strategische Führung, die diesen Namen verdient. Nichts beweist das besser als das derzeitige Debakel im Spital- und Gesundheitswesen, das sich zu einer veritablen Staatskrise auszuwachsen droht. Deshalb: Es muss Schluss sein damit, dass im Regierungsratszimmer zu Herisau Personen tagen, die – zu einem Teil – bezüglich Führungseignung und Dossierkenntnis ihren Chefbeamten, ja selbst mittleren Kadern, massiv unterlegen sind. Ein Sitz in der Regierung gegen Ende der Laufbahn gleichsam als Dank für treue Dienste auf Gemeindeebene oder im Kantonsrat? Nein, so kommen wir nicht weiter.

Wenn einer der drei Kandidaten für das Regierungsamt die Voraussetzungen dafür mitbringt, das schlingernde Schiff AR wieder auf Kurs zu bringen, dann ist es Dölf Biasotto. Ich durfte mit ihm während fünf Jahren im Stiftungsrat der Schule Roth-Haus zusammenarbeiten und lernte ihn als umsichtigen und kritischen Geist kennen, der seine Meinung im Gremium sachlich vertreten hat. Dölf Biasotto kann auch zuhören und andere Argumente würdigen. Des Öfteren haben wir dank seiner Eigenschaft als «Querdenker» zu besseren Lösungen gefunden, die sich bewährt haben. Von seiner Ausbildung, seinem Pflichtbewusstsein, seiner Führungserfahrung und seiner in jeder Beziehung integren Persönlichkeit her ist er der einzige Anwärter, der für mich in Frage kommt. Die Lage ist zu ernst, als dass die Ersatzwahl an der «Frauenfrage» festgemacht werden darf.

Roland Bieri, Vorderhausstrasse 2a, 9053 Teufen

Mit dem Wechsel vom sieben- zum fünfköpfigen Regierungsrat haben wir ein System gewählt, in dem die personelle Zusammensetzung wesentlich wichtiger geworden ist. In der Regierung verbleiben mit Matthias Weishaupt und Paul Signer zwei Mitglieder, die in staatsnahen Institutionen tätig waren, Alfred Stricker ist Landwirt und Köbi Frei hat als Miteigentümer einen KMU-Betrieb geleitet. Ich bin überzeugt, dass das neu zu wählende Ratsmitglied nicht aus dem landwirtschaftlichen oder sozialen Umfeld stammen, sondern Unternehmererfahrungen mitbringen soll.

Dölf Biasotto ist selbständiger Unternehmer. Er hat während zehn Jahren sein Bauunternehmen geleitet und dieses dann wegen Standortnachteilen mit einem mutigen unternehmerischen Entscheid – keiner seiner 50 Mitarbeiter wurde arbeitslos – geschlossen. Mit seiner Erfahrung im Bauwesen führt er heute eine Dienstleistungsfirma für Bauberatungen und Baubegleitungen. Als Mitglied der FDP bekennt er sich zur Mitte-rechts-Partei und ist politisch berechenbar. Dölf Biasotto ist die richtige Person für die Regierung und der geeignete Leiter des Departements Bau und Volkswirtschaft.

Louis Slongo, Steinrieselnstrasse 61, 9100 Herisau

Die Parteiunabhängigen sind nicht parteilos, sondern im Verein der Parteiunabhängigen organisiert. Also ist auch der Regierungsratskandidat Peter Gut in einer Partei und ist nicht wie häufig publiziert parteilos. Jeder Verein hat Ziele, die gemeinsam verfolgt werden und die in den Statuten festgelegt sind. So ist es auch bei den Parteien nicht anders. Also sind die Parteilosen auch in einer Partei organisiert und man sollte sich nicht immer hinter dem Namen Verein verstecken. Übrigens könnte ich auch die Aussagen in der Charta der PU als langjähriges Mitglied der FDP unterschreiben, auch in der FDP wird niemand gezwungen, immer die Meinung der Partei zu vertreten. Übrigens, die FDP Ausserrhoden ist auch als Verein organisiert.

Als Regierungsrat wähle ich Dölf Biasotto, weil er von seinen Fähigkeiten und seinem Werdegang die beste Wahl ist. Als ehemaliger Gemeinderat von Schwellbrunn habe ich ihn im Rahmen des Projektes der Arealentwicklung kennen und schätzen gelernt. Seine Fähigkeiten, verschiedene Anliegen unter einen Hut zu bringen, haben mich beeindruckt. Weiter ist es gut, wenn im Planungsamt mal ein neuer Wind einkehrt. Die Mitarbeiter sind Angestellte des Kantons und sollten auch immer das Beste für die Gemeinden und den Kanton erarbeiten. Bei der aktuellen Richtplanrevision bin ich nicht so überzeugt davon! Wieso ich Paul Signer als Landamann wähle, will ich nicht weiter kommentieren.

Reini Brändle, Wiesenrain, 9103 Schwellbrunn

Als selbständiger Gewerbler wünsche ich mir einen neuen Vertreter in der Regierung, der die Anliegen und Herausforderungen des Gewerbes aus eigenen Erfahrungen kennt. Einem, dem es erfolgreich gelungen ist, in einem schwierigen Marktumfeld Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. Einem, der auch über den Tellerrand der Verwaltung hinaus schaut. Vor allem wünsche ich mir einen neuen Vertreter in der Regierung, der nahe beim Volk ist und das in langjähriger ehrenamtlicher Arbeit für die Gemeinschaft eindrücklich bewiesen hat. Einen, der sich auch als Kantonsratspräsident nicht zu schade ist, mit dem Feuerwehrverein an einem Sonntagsanlass Verkehrsdienst zu übernehmen. Und schliesslich wünsche ich mir einen Regierungsrat, der in seiner langjährigen Tätigkeit im Gemeinde- und Kantonsrat stets bewiesen hat, dass er sich neben seinem grossen Fachwissen immer auch von seinem Gewissen leiten lässt. Darum wähle ich am 12. Februar mit Überzeugung Peter Gut.

Rolf Eisenhut, Moos 692, 9428 Walzenhausen