AUSSERRHODEN: 26 Ersatzwahlen sind nötig

Gewählt wird am Sonntag in neun Gemeinden. Den Ausdruck «Wahlsonntag» verdient aber nur Teufen. Obwohl so viele Ersatzwahlen nötig sind wie sonst nirgends, steht hier eine erkleckliche Anzahl Kandidaturen auf den Wahlzetteln.

Monika Egli
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In Teufen kommen noch eine Initiative und ein Baukredit, in Stein die Jahresrechnung vors Volk. (Bild: Hannes Thalmann)

In Teufen kommen noch eine Initiative und ein Baukredit, in Stein die Jahresrechnung vors Volk. (Bild: Hannes Thalmann)

AUSSERRHODEN. Vier Gemeinderäte von TEUFEN haben den Rücktritt eingereicht, sieben Personen streben nach dem Amt: Katja Diethelm Bruhin (FDP), Beat Flammer (SVP), Bernd Geldmacher (pu), Bruno Schläpfer (SVP), Pascale Sigg-Bischof (pu), Marco Sütterle (FDP) und Bea Weiler (SP). Aus der Geschäftsprüfungskommission (GPK) treten drei Personen, darunter der Präsident, zurück. Hier bewerben sich Matthias Kuratli, Beat Ringer, Yannick Frauenknecht und Willi Staubli, letzterer sowohl als Neumitglied wie auch als Präsident.

Eine Initiative und ein Kredit

Im weiteren bestimmen die Einwohner von TEUFEN über eine Initiative und einen Baukredit. Bei der Initiative geht es um das «Fakultative Referendum beim Erlass von Sondernutzungsplänen». Den Initianten geht es im wesentlichen um demokratische Rechte des Souveräns und um eine qualitative Verbesserung beim Bauen. Denn, wie sie schreiben: «Sondernutzungsplänen kommen bei grösseren Bauvorhaben ins Spiel. Planungsverfahren sind eine bedeutende Angelegenheit. Ihr Ergebnis bestimmt weitgehend das künftige bauliche Gesicht von Teufen.» Der Gemeinderat empfiehlt mit 5 zu 3 Stimmen, die Initiative anzunehmen. Eine weitere Sachvorlage beantragt einen Baukredit von 600 000 Fr. zur Sanierung und Asphaltierung der Bubenrütistrasse. Die Vorlage geht zurück auf eine Petition der Anwohner.

Bühler wieder komplett?

Seit einem Jahr sind zwei Gemeinderatssitze in BÜHLER nicht besetzt. Nun ist noch eine weitere Demission dazugekommen. Mit Urs Freund, Manuele Koller und Melanie Näf stehen drei Kandidaten bereit; die Chance ist gross, dass der Gemeinderat bald wieder vollzählig ist. Für einen freien Sitz in der GPK kandidiert Sandra Eugster-Tanner.

Neuer Gemeindepräsident

In REHETOBEL müssen zwei Gemeinderäte, der Gemeindepräsident und ein Kantonsrat ersetzt werden. Es scheint unbestritten, dass der bisherige Vizepräsident Peter Bischoff neuer Gemeindepräsident wird; seine Kandidatur wird breit unterstützt. Um das Gremium zu komplettieren, stellen sich als neue Gemeinderäte Remo Kästli (SP) und Thomas Frei (SVP) zur Verfügung. Für den freiwerdenden Kantonsratssitz kandidiert Michael Kunz von der SP.

Vier Sitze, drei Kandidaturen

Die fünfköpfige GPK von WALZENHAUSEN schrumpft durch vier Rücktritte inklusive Präsident auf eine Person zusammen. Für die vier freien Sitze stellen sich mit Mario Enzler, Ursina Lenggenhager und Michael Schär allerdings nur drei Personen zur Wahl. Mario Enzler kandidiert sowohl als Neumitglied als auch als Präsident.

Gerade genügend Kandidaten

In HUNDWIL ist je ein Rücktritt aus dem Gemeinderat und der Baukommission, die ebenfalls durch Volkswahl bestückt wird, aufzufangen. Hansjakob Meier steht für den Sitz im Gemeinderat, Lukas Hofmann für jenen in der Baukommission zur Wahl. WALDSTATT braucht ein neues Mitglied für den Gemeinderat; dafür kandidiert Gabriela Hüppi. Ein Rücktritt aus dem Gemeinderat STEIN kann durch die Kandidatur von Marco Wäckerlig ausgefüllt werden. Stein stimmt auch über die Jahresrechnung ab. In URNÄSCH müssen zwei Sitze im Gemeinderat wegen ordentlicher Rücktritte neu besetzt werden. Hier stellen sich Hanni Frehner und Cornelia Weiler zur Verfügung. In SCHWELLBRUNN schliesslich liegen ebenfalls zwei Rücktritte aus dem Gemeinderat vor; dafür bewerben sich Markus Schmidli und Stephan Lüchinger.

In allen anderen Ausserrhoder Gemeinden müssen die Urnen nicht aufgestellt werden.