Mitglieder des Clubs 60plus Herisau wanderten nach Noten und liessen sich vom reichhaltigen Kräutergarten in Roggwil beeindrucken.
Guido Kolb
redaktion
Peter Maffays Lied begleitete 30 Mitglieder des Clubs 60plus von Herisau und Umgebung auf einer abwechslungsreichen Wanderung von Brülisau über Weissbad nach Appenzell. Nach der kurzweiligen Fahrt mit Bahn und Postauto begann die Wanderung in Brülisau. Auf und ab über sieben Brücken führte der Weg entlang des Brüelbaches nach Weissbad. Der zeitweilige Regen konnte der guten Laune keinen Abbruch tun. «Manchmal bin ich schon am Morgen müd, dann such ich Trost in einem Lied», so hallte Peter Maffays Lied beruhigend nach. Vorbei an Neubauten, Kranen und Baggern wanderte man nach Weissbad der Sitter entlang und erreichte einen zauberhaften Naturpark, der gewiss von naturliebenden Menschen so liebevoll gestaltet wurde: ein Kraftort!
Die Innerrhoder sind tüchtige und naturverbundene Menschen: Auf gepflegten Kieswegen, vorbei an Sitzgelegenheiten und Picknickplätzen, marschierte die Gruppe frohgemut Appenzell entgegen. Sie erfreuten sich an Kunstwerken von Roman Signer und mischten sich unter die vielen Touristen. Auf der Heimfahrt im Zug war man sich einig, einen stressfreien, gemütlichen Nachmittag verbracht zu haben .
Bei herrlichem Herbstwetter bestiegen kürzlich 47 Club-Mitglieder den Car in Herisau, um in Roggwil die Welt des Heilpflanzenanbaus und der Produktion der Arzneimittel von A. Vogel zu entdecken. In Roggwil werden jährlich 350 Tonnen Frischpflanzentinkturen hergestellt, 2,3 Mio. Produkte in fester Form (Tabletten oder Kapseln) und 2,9 Mio. Produkte in flüssiger Form, zum Beispiel als Tinktur. Das Wirken des Pioniers Alfred Vogel und seine Philosophie wurden den Teilnehmern in einer kurzen, interessanten Filmpräsentation vor- gestellt. Beim Rundgang im Heilpflanzen-Schaugarten konnten die Teilnehmenden die Heilpflanzen nicht nur riechen, sondern auch kosten, wobei einige von den verschiedenen, zum Teil sehr starken Geschmacksentwicklungen überrascht wurden. Die anschliessende Führung «Von der Frischpflanze zum Heilmittel» vermittelte einen Einblick in die Heilpflanzenkulturen und die beieindruckende automatisierte Produktion. Zum Schluss durften die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Produkte degustieren, von der Einkaufsmöglichkeit im Shop Gebrauch machen und ein kleines Geschenk in Empfang nehmen.