Nach 24 Mal ist Schluss: Hundwilerhöhelauf 2018 war der Letzte

Der TCS will Kräfte und Geld künftig in einen neuen Event für Zweiradmobilität umlagern. Läufer haben andere Angebote.

Roger Fuchs
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24 Mal wurde der Hundwilerhöhelauf mit Startpunkt Herisau durchgeführt. Jetzt ist Schluss. (Bild: PD)

24 Mal wurde der Hundwilerhöhelauf mit Startpunkt Herisau durchgeführt. Jetzt ist Schluss. (Bild: PD)

Gemäss Heinz Jucker, Präsident der Ausserrhoder TCS-Sektion, hat sich das Ende des Hundwilerhöhelaufs abgezeichnet. Zum einen werde es immer schwieriger, Helferinnen und Helfer zu rekrutieren, zum anderen wolle man die finanziellen und personellen Ressourcen in einen neuen Event für Zweiradmobilität investieren. Verschiedenes spricht gemäss Jucker für diese Kursänderung: «Der TCS war bei seiner Gründung ein Veloclub», sagt er. Darüber hinaus hätte eine Überprüfung des TCS-Sponsoring-Konzepts ergeben, dass eine zukünftige Ausrichtung auf die Zweiradmobilität eher dem TCS-Zeitgeist entspreche. Viel Konkretes zum neuen geplanten Anlass lässt sich aktuell noch nicht sagen, nur dies: Es soll ein Anlass für Jung bis Alt sein. Alles, das mit zwei Rädern zu tun hat, steht im Mittelpunkt. Dazu gehören auch Produkte der E-Mobilität. Stattfinden soll das Ganze zum ersten Mal im 2020.

Diverse andere Läufe sind entstanden

Am 19. Juni dieses Jahres wurde der Hundwilerhöhelauf am Startort Herisau (Saum) zum 24. Mal und in Appenzell (Landsgemeindeplatz) zum 16. Mal durchgeführt. Zwischen 100 und 150 Läuferinnen haben in den letzten Jahren jeweils teilgenommen. Trotzdem kann Heinz Jucker ohne weinendes Auge das Ende bekannt geben. Die Läuferszene in der Ostschweiz habe sich seit der ersten Durchführung des Hundwilerhöhelaufs stark verändert. Das Angebot sei viel umfangreicher und professioneller geworden. Heinz Jucker nennt den St.Galler Auffahrtslauf, den Gossauer Weihnachtslauf und ganz besonders auch die in diesem Jahr lancierte Zubi-Trophy des Herisauer Schuhunternehmens Zuberbühler AG. Gesucht wurde hierbei über fünf Läufe die Appenzeller Hügelkönigin respektive der Hügelkönig. Einer der Läufe führte ebenfalls auf die Hundwiler Höhe. Wie Heinz Jucker zudem aufgefallen ist, standen zum Teil die gleichen Leute am Start wie bei dem vom TCS verantworteten Hundwilerhöhelauf. Von daher sei festzuhalten, dass die Läuferinnen und Läufer nicht ohne Angebote dastünden, sondern in der Zubi-Trophy einen veritablen Ersatz hätten, der noch umfangreicher sei.

Nun hofft man auf das Verständnis der Läuferinnen und Läufer: «Wir sind überzeugt, dass sie in nächster Nähe Alternativen zum Hundwilerhöhelauf nutzen können», sagt Heinz Jucker abschliessend.