Morgen startet die Jubiläumskonzertreihe und das Frühlingsprogramm von il mosaico mit dem Titel «Aus der Neuen Welt». Am 29. März wird das Werk in Wattwil präsentiert.
RAPPERSWIL/WATTWIL. Vor 25 Jahren wurde das Jugendorchester il mosaico gegründet. Ein Anlass, gemeinsam mit der heute 20jährigen Big Band Kanti Wattwil eine Jubiläumskonzertreihe aufzugleisen. Als il mosaicos Hauptbeitrag hierzu wird jetzt das grosse Frühjahrsprogramm unter dem Titel «Aus der Neuen Welt» präsentiert. Dies mit Ives' «The Unanswered Question», Mozarts c-Moll-Klavierkonzert und der grossartigen «Sinfonie aus der Neuen Welt» von Dvorák. Zu hören ist dieses Programm in der evangelischen Kirche in Rapperswil am Sonntag, 22. März, 19 Uhr, in der Tonhalle St. Gallen am Samstag, 28. März, um 19.30 Uhr und in der evangelischen Kirche in Wattwil am Sonntag, 29. März, 19 Uhr.
«Musik auf hohem Niveau, phantastische Programme, interessante Konzertreisen, gute Freundschaften – das ist für mich il mosaico», erzählt Geiger Albert Holenstein aus Jonschwil, der lange Jahre im Orchester spielte. Oder il mosaico in Zahlen: Gegen 400 Auftritte, über 300 junge Instrumentalisten, über 200 Werke verschiedenster Epochen und Stile, mehr als 100 Solistinnen und Solisten, aus den eigenen Reihen, aber auch solche mit internationalem Renommée, Zusammenarbeit mit über 30 Ensembles aus dem In- und Ausland, 25 Konzertreisen in 15 Länder. Das Frühjahrsprogramm zum Jubiläum bringt nun drei Werke, die eng mit der Geschichte des Orchesters verbunden sind. Charles Ives' «The Unanswered Question» stand 1991 auf dem ersten Frühjahrsprogramm des il mosaico. Die Liste der Werke der Moderne, die il mosaico bis heute spielte, ist lang. Dabei wurden auch immer wieder Werke der Amerikaner aufgeführt, von Gershwin, Copland, Ives, Glass, Barber. il mosaico spielt regelmässig Werke der Wiener Klassik, immer wieder auch von Mozart, von kleineren Kompositionen über Klavierkonzerte und Sinfonien bis hin zu seinem grossartigen Requiem. Das Klavierkonzert Nr. 24 in c-Moll ist eines seiner eindrücklichsten Konzerte, stark an die Musik des «Don Giovanni» erinnernd. Dvorák ist neben den Kompositionen der deutschen Romantik ein il-mosaico-Schwerpunkt bei der Musik des 19. Jahrhunderts, die Sinfonie «Aus der Neuen Welt» wohl sein berühmtestes Werk, sowohl für Ausführende und Hörer ein absolutes Highlight.
Nach seinem Erfolg beim internationalen Klavierwettbewerb der ARD im Jahr 1995 hat Adrian Oetiker als Pianist ganz Europa, Asien, Südamerika, Australien und die USA bereist. Geboren 1968 in St. Gallen, studierte er in der Meisterklasse von Homero Francesch in Zürich und bei Bella Davidovich an der Juilliard School in New York. Oetiker leitete ab 1996 eine Klavierklasse an der Musikhochschule Basel, 2011 wurde er an die Musikhochschule in München berufen. Adrian Oetiker ist il mosaico seit über 20 Jahren eng verbunden. So war er bereits auf der ersten Konzertreise 1994 der Solist in Beethovens 3. Klavierkonzert, danach mit Rachmaninow, Gershwin und Chopin zu hören, immer wieder konzertierten aber auch Studierende von ihm mit il mosaico. Nun gemeinsam mit ihm das phantastische c-Moll-Konzert von Mozart spielen zu dürfen ist für das Orchester eine besondere Gelegenheit. Die Mitglieder durften schon in der ersten gemeinsamen Probe spüren, dass hier ein unheimlich inspirierender, grosser Künstler mit ihnen musiziert.
Die über 60 Jugendlichen des Jugendorchesters il mosaico und die Orchesterleiter laden alle Musikfreunde zu den Konzerten herzlich ein und freuen sich auf viele Gäste. Der Eintritt ist frei. In Rapperswil und Wattwil wird eine Kollekte zur Deckung der hohen Konzertkosten erhoben. Das Konzert in St. Gallen ist ein Benefizkonzert zugunsten der Kiwanis/Unicef-Aktion «Eliminate» unter dem Patronat des Kiwanis-Clubs St. Gallen-Notker. Die Kollekte wird hierfür erhoben. (pd)
«Aus der Neuen Welt» von il mosaico: In der evangelischen Kirche in Rapperswil morgen Sonntag, 22. März, 19 Uhr. In der Tonhalle St. Gallen am Samstag, 28. März, 19.30 Uhr. In der evangelischen Kirche in Wattwil am Sonntag, 29. März, 19 Uhr.