Die Mitglieder des Bäuerinnenvereins Ganterschwil reisten am letzten Freitag im Oktober nach Solothurn.
Die Mitglieder des Bäuerinnenvereins Ganterschwil reisten am letzten Freitag im Oktober nach Solothurn.
Beizeiten begrüssten sich etliche Reiselustige und stiegen alsbald in den komfortablen Reisecar. Die Fahrt führte über Wil auf der Autobahn nach Castrum Salodurum. So nannten die Römer seinerzeit das heutige Reiseziel am Jura-Südfuss. Leider zeigte sich der Nebel von seiner hartnäckigsten Seite.
Beim Baseltor startete die Stadtbesichtigung von Solothurn. Diese Stadt hält einige Sehenswürdigkeiten bereit, allen voran die St. Ursen-Kathedrale. Dieses Wahrzeichen wurde vor knapp 250 Jahren nach elf Jahren Bauzeit fertiggestellt. Da Solothurn eine besondere Beziehung zur Zahl elf hat, wurde auch die Kathedrale architektonisch auf die Zahl elf abgestimmt. So hängen elf Glocken im Turm, elf Altäre schmücken dieses Gotteshaus, die monumentale Freitreppe besteht aus dreimal elf Stufen. Auch sind in Solothurn elf Brunnen, elf Kirchen, elf Kapellen und elf Türme anzutreffen. Die Landfrauen teilten sich in kleinere Gruppen auf und verteilten sich so schnell in der Stadt. Später führte eine kurze Wanderung durch die wildromantische Verena-Schlucht entlang eines Bächleins. Der Weg führte die Bäuerinnen zur bekannten Verena-Grotte und zur Martinskapelle. Eine Oase der Stille und Einkehr oder moderner ausgedrückt: ein Kraftort. Nach dem Mittagessen erreichte man ein nächstes Reiseziel, die «Juraworld of Coffee» in Niederbuchsiten. Dort erfuhr man vieles über die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Kaffees, aber auch über die ersten Kaffeemaschinen von Jura . Auch der «Roger Federer Walk of Fame» konnte bewundert werden. Und wie könnte es anders sein? Zu guter Letzt wurde den Ausflüglerinnen ein besonders feiner Kaffee serviert.
Weil die Heimreise über die Zentralschweiz führte, konnten die Bäuerinnen wenigstens am Abend ein paar Sonnenstrahlen erhaschen. Infolge diverser Staus kamen die Ganterschwilerinnen ein wenig später als geplant, aber dennoch zufrieden zurück ins Heimatdorf.