Die Schlussfeier des Berufsbildungszentrums Herisau für die Gesundheitsberufe fand in Appenzell statt. Vier Absolventinnen und Absolventen erzielten eine Note 5,3 oder besser.
«Fachpersonen wie Sie, sind begehrt und gefragt. Sie finden sicherlich einen Job, der Ihnen zusagt», sagte Valentin Meichtry, Vorsitzender der Geschäftsleitung OdA Gesundheit und Soziales SG, AR, AI, FL am Mittwoch in der Kirche des Kapzuinerklosters Appenzell. Er richtete sich an die Lehrabgänger in den Bereichen Fachfrau/-mann Gesundheit EFZ und Assistent/-in Gesundheit EBA.
Die Kirche war voll mit Absolventinnen und Absolventen, Lehrpersonen, Vertreterinnen und Vertretern der Lehrbetriebe, Familienangehörigen und Bekannten, als das «Goofe Chörli» unter der Leitung von Trudi Frei die Abschlussfeier eröffnete.
Hanspeter Schläpfer, Rektor des Berufsbildungszentrums (BBZ) Herisau, zählte mit Fleiss, Mut und Glück Faktoren auf, die entscheidend sein können, um eine Ausbildung erfolgreich abzuschliessen und das Fähigkeitszeugnis oder den Berufsattest in Empfang zu nehmen.
Fleiss habe es gebraucht während der praktischen Ausbildung, in der Schule, in überbetrieblichen Kursen und bei der Vorbereitung für das Qualifikationsverfahren. Fleiss sei auch bei der Umsetzung der Aufgaben im Ausbildungsbetrieb und bei der Aneignung der Handlungskompetenzen gefragt gewesen.
Mut sei nötig gewesen, um unbekanntes Terrain zu betreten, zum Beispiel am ersten Tag im Betrieb oder am BBZ Herisau. «Vor allem brauchte es aber Mut im Umgang mit Ihren Patienten, Klienten oder Bewohnern, weil Sie nicht wussten, was Sie antrafen, als Sie die Zimmertüre öffneten», so Schläpfer. Glück sei es vielleicht gewesen, dass genau die Themen am Qualifikationsverfahren verlangt worden seien, die Frau oder Mann besonders gut beherrschten. «Definitiv Glück war es, dass Sie von Ihren engagierten Berufsbildenden und Ihrem Umfeld unterstützt wurden», sagte Schläpfer, der den Absolventen zu den Abschlüssen gratulierte und für das berufliche und private Leben viel Mut, anhaltenden Fleiss und das notwendige Glück wünschte.
Unterhaltung bot eine Präsentation über die Ausbildungszeit im BBZ. Die mit Statements von Lehrabgängerinnen bestückten Erinnerungen an die Berufsschule, Wünsche an die Lehrpersonen und einem Blick in die Zukunft, endeten mit dem Schlusssatz auf der Leinwand «Die Pflege braucht Sie!».
In Versform gratulierte Valentin Meichtry den Lehrabgängern: «Seien Sie versichert, die nächsten Herausforderungen kommen, auch wenn diese noch sind verschwommen». Er betonte, dass mehr und mehr erkannt wird, wie wichtig und relevant die Arbeit von Pflegenden für die Gesellschaft ist.
Speziellen Dank und ein Geschenk verdient hatte sich Lorena Köfer aus Schlatt, welche die Illustrationen für die Einladungen und die Präsentation gezeichnet hatte.
Dann ging es zur Übergabe der Fähigkeitszeugnisse. Die Bestnoten erzielten: Daniel Astier (Ags, Alters- und Pflegeheim, Haus Lindenhügel, Teufen/ 5,5). Darla Nerea Acosta (Ags, Alters- und Pflegeheim, Haus Lindenhügel, Teufen/ 5,4). Selina Meier (FaGe, Hirslanden Klinik am Rosenberg AG, Heiden/ 5,3). Jill River (FaGe, Spitalverbund Appenzell Ausserrhoden, Psychiatrisches Zentrum, Heiden/ 5,3)