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Das Appenzeller Kantonalschwingfest vom 8. und 9. Juli in Oberegg bringt einige Anpassungen an die Verkehrsführung. Wetterbedingt müssen zwei Strassen für die Parkierung vorgesehen werden. Und ein Evakuierungskonzept forderte heraus.
Das hätte sich Albin Sonderegger, Chef Sicherheit, Verkehr und Sanität im OK des Schwingfests nicht vorgestellt, sagt er. Er habe «viele Klinken putzen müssen», um das Einverständnis aller Betroffenen einzuholen, um das Verkehrs- und Sicherheitskonzept ins Trockene zu bringen. Es gilt, Parkierungsmöglichkeiten für Autos zu schaffen, aber im Zeichen des Klimawandels auch die Evakuierung der ganzen Arena und des Festzeltes möglich zu machen. Rund 3000 Besucherinnen und Besucher dürften sich am Sonntag, 8. Juli, auf dem Areal aufhalten. Das erfordert Vorbereitung.
Die Kernaussage von Albin Sonderegger ist eine dringende Bitte: «Wer das Festgelände zu Fuss, mittels ÖV oder mit dem Velo erreichen kann, soll dies auch wirklich tun!». Die Parkierungsmöglichkeiten im und ums Dorf sind begrenzt, zumal auf dem Viehschauplatz das 1000er-Festzelt aufgebaut wird. Zur Verfügung stehen in unmittelbarer Nähe die Parkflächen der Thyssenkrupp Presta und der Drisag AG wie auch eine Fahrbahn der Feldlistrasse. Reserviert sind zudem die Wiesen von Martin Bischofberger am Dorfeingang von Heiden her und jene am Oberen Rickenbach (Armin Weder) östlich der Breu Holzbau AG an der Schwellmühlestrasse.
Ein Festzelt für rund 1000 Personen auf dem Viehschauplatz ist das Zentrum des frei zugänglichen Festgeländes mit Fanmeile, Ständen und Public Viewing. Trägervereine sind die Musikgesellschaft Oberegg sowie der Schwingclub Wolfhalden. Bevor es an die Wettkämpfe geht, wird das Festwochenende am Freitag, 7. Juli, mit einer Party eröffnet. Im Festzelt spielt die Band Fättes Blech aus Deutschland, als Vorgruppe tritt die Musikgesellschaft Oberegg auf. Tickets dafür gibt’s auf der Veranstaltungswebsite; es wird auch eine Abendkasse geben. Das Nachwuchsschwingfest vom Samstag, 8. Juli, ist frei zugänglich. Ihnen und den Fans wird Schwingfest-Stimmung mit breit gefächertem musikalischen Programm und Festwirtschaft geboten. Am Appenzeller Kantonal Schwingfest von Sonntag, 9. Juli, steigen rund 170 Schwinger in die Sägemehlringe. Für dieses Spektakel sind Tribünen- und Rasensitzplätze buchbar. Es empfiehlt sich die Nutzung des Vorverkaufs. In der frei zugänglichen Fanmeile beim Festzelt lässt sich flanieren, bietet sie doch zahlreiche Stände und eine Hüpfburg. Dank Public Viewing kann das Geschehen im Sägemehl mitverfolgt werden. Die Anreise per Postauto wird empfohlen; über das Festwochenende gilt von Heiden und Heerbrugg nach Oberegg und zurück ein erweiterter Fahrplan. Für das Fest braucht es bis zu 400 Helferinnen und Helfer. Weitere Informationen unter www.oberegg2023.ch. (pd)
Sollten diese Grünflächen infolge Nässe nicht befahrbar sein, muss auf zwei Strassenzüge ausgewichen werden. Es handelt sich einerseits um die Strecke Scheidweg-Oberegg von Westen her, die ab der Skiarena Bischofsberg nur einspurig befahrbar sein wird. Andererseits wird die Schwellmühlestrasse als Einbahn ostwärts genutzt bis hinaus zur Schwellmühle. Die Wegfahrt hat also über den «Grünen Baum» zu erfolgen.
Die Schwingarena bietet Platz für rund 2500 Gäste. Im Zeichen des Klimawandels musste ein Evakuierungskonzept erarbeitet werden. Tiefgaragen im Nahbereich, der Vereinssaal im Schulgebäude und die Kirche sollen als Zufluchtsorte für Publikum dienen. Es werden Sammelstellen für den geordneten Abzug aus der Arena beziehungsweise dem Festzelt definiert. Für die Schwinger ist aus praktischen Gründen die Turnhalle reserviert.
Die Samariter richten am westlichen Ende des Festplatzes eine Notfallstation ein. Der Zaun des Sportplatzes wird im Nahbereich geöffnet, sodass ein Krankenwagen bei Bedarf von der St.Antonstrasse her über den Sönderliweg anfahren kann. Ein Helikopter-Landeplatz ist im Gebiet Kalkofen definiert, weshalb die dortige Erschliessung verkehrsfrei bleiben muss.
Das Festgelände wird als Massnahme gegen Nachtbubenstreiche und Diebstähle in den Nächten vom 6.-10. Juli von Hundeführern überwacht.