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In Appenzell Innerrhoden bleibt die Initiative «Für eine starke Volksschule» auf der Traktandenliste der Landsgemeinde vom 24. April. Dies, obwohl der Initiant seine Einzelinitiative vor Ostern zurückziehen wollte. Die Initiative richtet sich gegen den Lehrplan 21.
In Innerrhoden können Stimmberechtigte allein eine Initiative einreichen. Es braucht dafür keine Unterschriftensammlung. SVP-Mitglied Otto Bannwart hatte im vergangenen Sommer von diesem Recht Gebrauch gemacht. Mit seiner Initiative wollte er die Einführung des Lehrplans 21 in Innerrhoden verhindern.
Diskussionen und Gespräche mit verschiedenen Personen brachten ihn dann jedoch dazu, seine Initiative zurückzuziehen. Er vertraue darauf, dass der neue Lehrplan «pragmatisch, moderat und unter Berücksichtigung der Appenzeller Eigenheiten» umgesetzt werde, teilte er mit.
Die Standeskommission (Regierung) hatte sich gegen die Initiative ausgesprochen, und auch der Grosse Rat empfahl im vergangenen Dezember einstimmig die Ablehnung. Die Initiative wurde für die Landsgemeinde vom 24. April traktandiert. Ein Rückzug zum jetzigen Zeitpunkt sei wirkungslos, stellte die Regierung jetzt fest. (sda)