Frau Landammann Marianne Koller gehört zu den gratulierenden Gästen der Ausserrhoder Landfrauen. An der 81. Kantonaltagung ehrt die Vereinigung drei Bäuerinnen für den Erwerb des Fachausweises – und sie verabschiedet ein Vorstandsmitglied, das nach Frankreich auswandert.
REHETOBEL. Die Zahl 80 leuchtete zum Geburtstag der Ausserrhoder Landfrauenvereinigung auf der Bühne: Präsidentin Andrea Schläpfer begrüsste zur 81. Kantonaltagung in der Mehrzweckhalle Rehetobel 215 Stimmberechtigte und zahlreiche Gäste. «Wir haben uns im politischen, öffentlichen und gesellschaftlichen Teil immer wieder eingebracht und eingesetzt», sagte sie in ihrem Jahresbericht.
Frau Landammann Marianne Koller überbrachte die Gratulation des Regierungsrates zum Geburtstag und dankte. «Die Landfrauen sind äusserst aktiv und vielfältig unterwegs und leisten wertvolle Arbeit für das Dorf, die Gesellschaft, die Frauen, das Agrarwesen.» Sie seien nach wie vor auch wichtig als Bindeglied zwischen Bauernfamilien und der nichtbäuerlichen Bevölkerung.
Der Rehetobler Gemeindepräsident Ueli Graf sagte, er sei stolz auf den Bauernstand in seinem Dorf. «Er nimmt eine wichtige Rolle ein, etwa in der Bodenbewirtschaftung, in der Milch-, Eier- und Fleischproduktion. Er dankte den Landfrauen: «Sie sind die starke Kraft, die mit dem Partner oder selber im Betrieb vorwärtszieht.»
Im Vorstand galt es Yvonne Kern zu ersetzen, die mit der Familie nach Frankreich auswandert und den Landwirtschaftsbetrieb ihres Schwiegervaters übernehmen wird. Ihre Nachfolgerin ist Rita Buff vom Landfrauenverein Stein. Geehrt wurden drei Bäuerinnen, die im abgelaufenen Jahr den Fachausweis erworben haben: Maja Frick (Urnäsch), Priska Ramsauer (Stein) und Marisa Heller (Trogen). Die Versammlung genehmigte die Jahresrechnung, die praktisch ausgeglichen abschloss, obwohl die Mitgliederzahl stetig abnimmt. Nahezu einstimmig hiessen die Landfrauen den Antrag gut, die Gesamtentschädigung des Vorstandes von 900 Franken auf 2000 Franken zu erhöhen. (pf)