Wattwil Am Wochenende startete schweizweit die Kampagne «Ja zum geordneten Atomausstieg». Auch im Toggenburg waren engagierte Personen dabei.
Wattwil Am Wochenende startete schweizweit die Kampagne «Ja zum geordneten Atomausstieg». Auch im Toggenburg waren engagierte Personen dabei. Von den über 40 Organisationen, welche die Kampagne tatkräftig unterstützen, waren bei der Aktion in Wattwil Mitglieder von Greenpeace, OEKU (Kirche und Umwelt), WWF, SP und Grüne beteiligt. Sie verteilten rund um den Bahnhof Werbematerial und suchten das Gespräch mit den Passanten. Dabei argumentierten sie mit dem Alter der Kraftwerke, denn je älter sie sind, desto grösser ist das Risiko eines Unfalls mit verheerenden Folgen. Verantwortlich handeln heisse darum, dieses Risiko so schnell wie möglich aus der Welt schaffen. Sie sind auch der Meinung, dass die Zukunft der erneuerbaren Energien gehört. Das bedeutet Investitionen, schafft neue Arbeitsplätze und je rascher wir den Umbau des Energiesystems anpacken, desto grösser sind die Chancen, Schweizer Know-how und Technologien ins Ausland exportieren zu können. Sie finden auch, der Atommüll sei ein Riesenproblem. Um möglichst wenig davon zu produzieren, müsse der Ausstieg schnell erfolgen. Auf das Argument der Gegner, dass der Ausstieg koste, sagen die Befürworter, dass der Verbleib ebenfalls koste. Die Kraftwerke seien defizitär; Gösgen, Leibstadt und Beznau machen jährlich Betriebsverluste von insgesamt 637 Mio. Franken Auch nehmen die Kosten für den Unterhalt mit dem Alter zu. (pd)