Acht Museen spannen zusammen

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Ausstellung Unter dem Stichwort «iigfädlet» zeigen acht Museen in der Ostschweiz Ausstellungen zur Textilgeschichte. «Die Stickerei erlebte hier eine Hochblüte im 18. und 19. Jahrhundert», sagt Isabelle Chappuis, Museumskoordinatorin von Appenzell Ausserrhoden und Projektleiterin der Ausstellungsreihe. Die Spuren der Textilblüte sind hier heute noch zu sehen, etwa an den Webkellern oder den grossfenstrigen Sticklokalen. «Aber die sozialen Aspekte der Textilgeschichte drohen, in Vergessenheit zu geraten. Deshalb wollen wir uns besonders darauf konzentrieren», sagt Chappuis. Und so stellen die Ausstellungen die Schicksale der Menschen ins Zentrum, die von der Stickerei abhängig waren und die ihre Stellen verloren, als es mit der Textilindustrie bachab ging.

An der Ausstellungsreihe beteiligen sich das Textilmuseum St. Gallen, das Museum Ackerhus in Ebnat-Kappel, das Museum Prestegg in Altstätten, die Museen Herisau, Urnäsch und Heiden, das Zeughaus Teufen, sowie das Volkskundemuseum Stein (AR). Die Ausstellung im Ackerhus wurde von Bettina Giersberg und Jost Kirchgraber kuratiert. Sie widmet sich den architektonischen Besonderheiten, die durch die Stickereiarbeiten bedingt waren und heute noch an hiesigen Häusern zu sehen sind. Die Vernissage ist heute Samstag um 16 Uhr. (mjb)

Weitere Infos zu den Ausstellungen unter www.iigfaedlet.ch