Rückläufige Mengen, fehlende Vereine: Der Gemeinderat passt den Rhythmus für Papier- und Kartonsammlungen in Trogen an.
Der Gemeinderat Trogen hat beschlossen, versuchsweise nur noch zwei Sammlungen in den Abfallkalender aufzunehmen. Dies, weil einerseits die Sammelmengen von Altpapier und Altkarton zurückgegangen sind und sich andererseits nicht mehr genügend Vereine für die Organisation der Sammlungen zur Verfügung stellen. Das teilte er kürzlich mit.
Seit Anfang 2022 ist die Firma Bänziger Kipper GmbH vertraglich beauftragt, jährlich vier Sammlungen für Altpapier und Altkarton zu organisieren. Verantwortlich für die Sammlungen selber sind die örtlichen Vereine. «Nach eineinhalb Jahren muss die Firma Bänziger Kipper GmbH leider feststellen, dass die Sammelmenge an den Sammeltagen gegenüber den Vorjahren deutlich zurückgegangen ist und sich weitere Vereine aus der Sammeltätigkeit zurückgezogen haben beziehungsweise auf Ende 2023 zurückziehen werden», heisst es in der Mitteilung. Es sei deshalb schwierig geworden, alle Sammeltage mit den Vereinen abzudecken.
Für diese Tatsachen dürfte es verschiedene Gründe geben, schreibt der Gemeinderat. Unabhängig von der Sammelmenge sei der Personaleinsatz und der Bedarf an Transportfahrzeugen gleich hoch. Der Rückgang der Sammelmenge ist laut Communiqué wohl darauf zurückzuführen, dass in der Bruggmüli ganzjährig ein Container zur Verfügung steht, sodass Altpapier und Altkarton dort unabhängig von den festgelegten Sammeldaten individuell entsorgt werden kann.
Deshalb hat der Gemeinderat Trogen dem Anliegen zugestimmt, vorläufig für das Jahr 2024 nur noch zwei Sammeltage in den Abfallkalender aufzunehmen.
Dem Gemeinderat sei es ein Anliegen, die Dienstleistung «Papier- und Kartonsammlung» möglichst bevölkerungsfreundlich anbieten zu können. Insbesondere Personen, die entweder wenig Platzkapazität für Altpapier und Altkarton haben oder die nicht so mobil sind, um zur ganzjährig zugänglichen Sammelstelle in der Bruggmüli gelangen zu können, bedeutet der Entscheid eine Reduktion des Dienstleistungsangebotes. Der Gemeinderat würde es deshalb begrüssen, wenn sich neue Vereine für die Durchführung der Papier- und Kartonsammlungen zur Verfügung stellen, um die entstandenen Lücken wieder zu füllen. Die Technische Baukommission und der Gemeinderat werden sich aufgrund der weiteren Entwicklung nochmals mit der künftigen Organisation der Sammlung befassen. (gk)