Petition zum Unteren Hörli: 535 Unterschriften als Weihnachtspäckli übergeben

Einzelne Bürgerinnen und Bürger machen sich in Teufen dafür stark, dass die Grünfläche Unteres Hörli bestehen bleibt. Sie sammelten Unterschriften. Heute wurden sie Gemeindepräsident Reto Altherr übergeben.

Astrid Zysset
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Paul Preisig, Mitglied des Komitees, Gaby Bucher, Mitglied des Komitees, Reto Altherr, Gemeindepräsident, Miriam Ruth, Mitglied des Komitees und Philipp Schuchter, ebenfalls Mitglied des Komitees. (Bild: ASZ)

Paul Preisig, Mitglied des Komitees, Gaby Bucher, Mitglied des Komitees, Reto Altherr, Gemeindepräsident, Miriam Ruth, Mitglied des Komitees und Philipp Schuchter, ebenfalls Mitglied des Komitees. (Bild: ASZ)

«Eigentlich ist es ja noch zu früh, um Geschenke zu öffnen», sagte Teufens Gemeindepräsident Reto Altherr lächelnd. Er tat es dennoch. Im Innern fanden sich Unterschriftenbogen. Das "Präsent" stammte vom Komitee, das sich mit der Petition «Unsere Dorfwiese» dafür einsetzen will, dass die Grünfläche Unteres Hörli bestehen bleibt. Heute wurden die Unterschriften auf der Gemeindekanzlei Altherr übergeben. 535 kamen insgesamt zusammen.

Der Gemeinderat stellte den Petitionären im Vorfeld des Sammelns in Aussicht, dass, wenn eine stattliche Anzahl Unterschriften zusammen käme, er die Verhandlungen mit der Besitzerin des Grundstückes, der tecti AG, über einen Kauf der Wiese aufnehmen würde. Doch sind 535 Unterschriften die vorgegebene «stattliche» Anzahl? Gemeindeschreiber Philipp Riedener: «In Anbetracht dessen, dass für eine Initiative 150 Unterschriften vonnöten sind, und dass bei Abstimmungen in der Regel nur die Hälfte der Bevölkerung tatsächlich an die Urne geht, sind 535 Unterschriften definitiv eine stattliche Anzahl.» Altherr betonte, dass er das Anliegen schnellstmöglich im Gemeinderat behandeln werde.

Komiteemitglied Paul Preisig sagte, dass man nicht per se gegen eine Überbauung sei. Doch gelte es, dem Gebiet «eine besondere Beachtung» zu schenken. Und Gaby Bucher, ebenfalls Mitglied des Komitees, ergänzte: «Es ist eine Frage der Raumplanung. Entlang der Friedhofstrasse könnte das Bauvorhaben beispielsweise realisiert werden. So bliebe bei der Kirche die Grünfläche frei.» Wenn die Gemeinde Besitzerin der Wiese sei, könnte sie solche Anliegen angemessen berücksichtigen.