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Marco Odermatt fährt auch bei seinem zweiten Weltcup-Auftritt der Saison auf das Podest. Beim Speed-Auftakt in Lake Louise klassiert sich der 25-jährige Nidwaldner auf Rang 3. Der Norweger Aleksander Kilde gewinnt.
Nur 10 Hundertstel trennen Marco Odermatt von seinem ersten Triumph bei einer Weltcup-Abfahrt. Etwas, das den 25-jährigen Nidwaldner ein wenig «fuchst», wie er im Zielhang mit einem verschmitzten Lächeln zugibt. Nichtsdestotrotz freut sich der Gesamtweltcup-Sieger der vergangenen Saison über den dritten Rang und das fünfte Abfahrts-Weltcup-Podest seiner Karriere. Nach dem Riesenslalom-Triumph zum Saisonauftakt glänzt der Schweizer auch bei seinem zweiten Auftritt.
Der Speed-Auftakt liess auf sich warten. Nachdem die Abfahrtsrennen in Zermatt dem Wetter zum Opfer gefallen waren, klappte es auch im kanadischen Lake Louise nicht auf Anhieb. Am Freitag musste das Rennen nach starkem Schneefall zunächst auf den Samstag verschoben werden. Es klappte, die Abfahrer fanden dennoch diffizile Bedingungen vor: Wechselhafte Lichtverhältnisse und ein böiger Wind stellten die Ski-Profis vor Probleme.
Marco Odermatt, der bereits mit der Trainingsbestzeit auf sich aufmerksam machte, konnte sich an das ganze adaptieren. «Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Klar, die 10 Hundertstel fuchsen mich ein wenig. Es war wohl die letzte Kurve, die mich den Sieg gekostet hat», so der 25-Jährige gegenüber SRF.
Bis zur letzten Zwischenzeit führte gar der Schweizer, doch die Schlusspassage erwischte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde am besten. «Er hat den Schlussabschnitt perfekt getroffen und den Sieg deshalb auch verdient», so Odermatt. Zwischen dem Norweger und dem Nidwaldner klassierte sich der Österreicher Daniel Hemetsberger (+0.06 Sekunden).
Beat Feuz überquerte als Fünfter (+0.63 Sekunden) die Ziellinie. «Das Feeling war nicht prickelnd. Es hatte viele kleine Schläge, sicher nicht das, was ich bevorzuge. Es war dennoch eine solide Fahrt. Die Ausfahrt im Steilhang war nicht ganz das Gelbe vom Ei. Ich habe sicher noch Steigerungspotenzial», so der 35-jährige Emmentaler im TV-Interview.
Es bahnt sich also wieder ein heisses Abfahrts-Duell zwischen Norwegen und der Schweiz an. Aleksander Kilde verwies Beat Feuz in Sachen Disziplinenwertung in der vergangenen Saison um 13 Punkte auf den zweiten Rang und sicherte sich die kleine Kristallkugel. Marco Odermatt positionierte sich auf Rang vier.
Mit Niels Hintermann (7.), Stefan Rogentin (19.) und Gilles Roulin (24.) sammelten weitere Swiss-Ski-Athleten Punkte und komplettierten ein tolles Teamergebnis. Am Sonntag (20.30 Uhr Schweizer Zeit) steht in Kanada ein Super-G auf dem Programm.